Andreas Gabalier, zu krachledern für Kritik

Sehnsucht, ein bisschen dumpf

Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier: ein krachledernes Phänomen, auf das die Welt offenkundig gewartet hat

Kaum sind die Lichter am Wasen aus, pilgern quer durch Cannstatt erneut Ströme von gut hergerichteten Dirndln und zünftigen Bauernbuam: Andreas Gabalier war schuld, er spielte am Donnerstagabend in der ausverkauften Schleyerhalle vor rund 12 500 Menschen, die meisten trugen Tracht. Die Musik, die ab der ersten Sekunde alle bejubelten, wird als Volks-Rock’n’Roll etikettiert vom Steirer und emsigen Marketing-Experten. Für einen Gabalier-Hit mixt man Schlager und Deutschrock, Hüttengaudi und Elvis-Tolle, Schmäh und Klischee. Mit diesem Rezept ist der Lederhosenrocker aktuell eines der zündendsten Phänomene im Musikgeschäft, nicht weit hinter Helene Fischer. Und es läuft tatsächlich wie geschnitten Brot, das zeigte das etwa zweieinhalb Stunden dauernde Konzert.

Den Artikel weiterlesen im Reutlinger General-Anzeiger vom 17. Oktober 2015

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